Überlegungen realen? Welten

Im Film Matrix war die Welt, wie Menschen sie gewöhnlich erleben,
eine Scheinwelt, die von computer vorgespielt wurde.
In der im Film dargestellte Realwelt waren die Lebensbedingungen anders.

Wenn dieses Prinzip fortgeführt wird, könnte man fragen,
ob sich diese Hierarchie noch fortsetzen läßt.
Oder ob es auch umgekehrt sein könnte
dass die reale Welt im Film Matrix die jeweils andere ist.

Ein Konsequenz ist die, dass keine Vorstellung letztendlich nachweisen kann,
welches eigentlich die originale Welt ist,
also ob "ich" auf computer, Biologie oder sonst etwas abläuft.

Eine derzeit technisch nicht mögliche Welt wäre die,
wenn man sämtlich Signals, die zum Gehirn gehen, seien es neuronale oder chemische (z.B. Hormone)
künstlich generiert, und die ausgehenden Signale entsprechend auswertet.
Optisch und akustisch geht dies derzeit teilweise als virtuelle Realität.

Wenn die virtuelle Welt ausreichend gut ist, kann ich sie nicht von einer realen Welt unterscheiden.

Religiöse bzw. spirituelle Menschen halten ihre Seelenwelt für eine Art reale Welt.

Naturwissenschaftlichens Denken kann zur Vorstellung führen,
daß die Seelenwelt eine vom Gehirn produzierte Welt ist.
(Einfacher Test: optische Täuschungen).
Teilweise stammen die Daten aus der realen Welt wie z.B. Bilder,
teilweise sind sie auch rein virtuell, wie z.B. Gefühle, Empfinden.

Gefühle und Empfindungen können reale Ursachen haben (Beispiel kleine, gerade spürbare, Mengen Alkohol)
teilweise sind sie auch neu generiert: ( Musik )
Sie entstammen teilweise der genetischen Entwicklung, wie sie weitgehend auch bei Tieren vorhanden ist.
So ist das Wissen um den Geschlechtsakt genetisch vorbereitet.

Eine Folgerung ist die, das das "ich", so wie es ist, nur im Moment der Gegenwart existiert.
Das "ich" der Gegenwart unterscheidet sich mehr oder weniger von den "ichs" der Vergangenheit
und von denen in der Zukunft; es bildet sich ständig neu.

Weitgehend sind die gleichen Neuronen daran beteiligt.


In diesem System beibt die hardware selber weitgehend erhalten.
System zerfallen, wenn sie nicht repariert werden.
So sind im höheren Alter Gefühle nicht mehr intensiv.

Transhumanismus

geistiger Klon

Der Transhumanismus stammt von der Idee einzelnen menschlichen Geist vom Gehirn auf computer umzukopieren.
Das wäre ein geistiger Klon. ( "beliebig" duplizierbar).

Ein Variante ist der Ersatz einzelner Neurone ( + Gliazellen..)
das bliebe das "ich" aktiv, es würde sich mehr oder weniger ändern.
Vergleichbar wäre dies auch mir neuen Neuronen,
die die alten ersetzen.
Ein derartiges umkopieren auf Neuronen .. wäre mit elektronischem Umkopieren vergleichbar.
Vielleicht findet so etwas mehr oder weinger auch natürlich statt.

Beim "Neubau" kann man auch Teile hinzufügen, weglassen ..
In einem computer Gehirn wäre als einziges Erlebnis,
z.B. sexueller Höhepunkt im Dauerzustand ohne übliche Nebenwirkungen machbar.
Also Selbstbestimmung über eigene Gefühle.
So wie bei einer Maus, die über einen Hebel ihr Glücksgefühl ansteuern durfte,
und an nichts anderen mehr interessiert war.
Wieviel hardware ist für glücklich sein notwendig?

Borg


Man könnte auch wie bei den Borg in startreck Wesen zusammenlegen.
Das Vorbild sind Gehirnteile, die zusammenwirken,
und durch Synchronisation gemeinsammen Inhalt bilden ( Bewußtsein)
Solange Synchronisation funktioniert, lassen sich beliebige Teile
- auch von verschiedenen individuen - zusammenmixen.
Vielleicht gibt es bei Musikkonzert Vergleichbares,
ob zwei Teile das gleiche haben, oder nur ein Teil aktiv ist,
ist logisch und erlebnismäßig gleich.
Schon einzelen Menschen bestehe aus verschiedenen Teilen,
welche je nach Situation aktiv sind.

Und dann gibt es noch Möglichkeiten von Mutation und Neuentwicklung.

Unsterblichkeit

Ewiges Leben geht aus physikalischen Gründen (Universum irgendwann tot) ermutlich nicht.
Aber sterben?
Wenn die medizinische Entwicklung weiter ist
- künstliche Leber aus speziell DNA codierte Zellen
- jugendliche Ersatzellen
- Kollaps technisch mit Chemie und elektronische Signale verhindert
könnte vielleicht eine Gehirn ohne Körper weiterexistieren.
Ohne Gehirnzellenersatz würde würde bei ausreichender Versorgung
Gehirnzelle für Gehirnzelle deaktiviert, und dann stellt sich die frage,
wann man genau gestorben ist.
Erfolgt aber Ersatz und Verteilung wie bei Borg,
ist die Frage des Sterbens so interessant wie bei Einzeller,
die sich durch Zellteilung vermehren.

Dann gibt es noch der Fall, wie bei Personen,
die emotional fest in einem Sozialverband leben.
Wenn dieser Sozialverband entfällt, und man nur noch vor sich hindämmert,
lebt man dann?